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Frage: Wieso donnert es so selten am Donnerstag?

Von: H.B. aus M

Antwort:

Dazu zunächst ein kleiner Exkurs in der Bereich der "Donnerforschung". Wer nämlich meint Donner wäre etwas sehr einfaches, der hat sich noch nie so geirrt. Die einfachen Erklärungen, wie z.B. Wolken würden aneinanderstoßen und dabei das Geräusch produzieren, oder die plötzliche Ausdehnung von Luftmassen, wenn ein Blitz durch die Atmosphäre zuckt, würden zu den lauten Phänomenen führen, verleiten dazu, sie als Wahrheit hinzunehmen. Die wirklich Wahrheit ist, daß es oben im Himmel (also nicht bei Gott - der hat dafür keine Zeit, der muß darauf aufpassen, daß Steine runterfallen, wenn man sie losläßt) ein Trommelorchester gibt. Unmengen von engagierten kleinen Engeln, die ihre Freizeit damit verbringen, unheimlich schwierige Kompositionen auf vielen kleinen Trommeln in ein wahrhaft traumhaftes Erlebnis zu verwandeln. "Traumhaftes Erlebnis?" werden sich jetzt einige Fragen, "Ich höre nur donnern...". Leider eines der Probleme der modernen Zeit. Die Menschen leben einfach viel zu schnell. Deswegen können sie die vielen kleinen Trommelschläge nicht mehr auflösen, und hören nur noch ein dumpfes, weißes Rauschen. Sehr schade, denn wer die Zeit findet, sich diese Kompositionen anzuhören, wird von tiefem Glück erfüllt. Der unglaubliche Bekanntheitsgrad in anderen, langsameren Bereichen des Universums hat aber zu dem bekannten Irrglauben geführt, der Blitz wäre Ursache des Donners. In Wahrheit sind es natürlich die vielen Reporter und Fans, die sich kurz vor dem Konzert noch schnell Bilder von den kleinen Engeln ergattern wollen.

Was aber hat all dies mit dem Donnerstag zu tun? Nun Donnerstag ist der Tag, der all diesen kleinen Engeln gewidmet ist. An diesem Tag haben sie frei, und nur wenn sie besonders schöne Kompositionen üben wollen, greifen Sie auch mal am Donnerstag zu den Trommeln, und spielen ein bißchen herum.

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