Frage: Wieso muß ich am Freitag (Frei-Tag) arbeiten?
Von: H.B. aus M
Antwort:
Und wieder eine Frage aus unserer Reihe "Die Tage der Woche". Und diesmal eine Frage, die an den Grundfesten unserer Gesellschaft rüttelt. Warum heißt ein Tag "Freitag", wenn man an diesem Tag nicht frei hat? Nun, die Antwort ist wiedermal in den Tiefen der Zeit verborgen. Wann exakt wurde der Name "Freitag" erfunden und zum ersten Mal benutzt?
Um diese Frage zu beantworten, muß man weit in der Zeit zurückgehen und eine Epoche der Menschheit betrachten, als Arbeit noch etwas positives war und Menschen noch gerne gearbeitet haben. Damals war es scheinbar eine beträchtliche Ehre, für den König des Landes eine Arbeit zu übernehmen.
Natürlich konnte man das nicht immer tun, weil man ja noch andere Arbeit zu verrichten hatte. Ein besonders findiger Arbeiter erfand also das Konzept, einen Tag für die Arbeit des Königs freizuhalten, um an diesem Tag ausschließlich für ihn zu arbeiten. Jeder konnte freiwillig einen Job übernehmen. Es ist klar, daß der Tag zunächst "Königstag" genannt wurde. Als König abgeschafft wurden, die Arbeit aber immer noch Spaß machte, wurde der Tag in "Freiwilliger Arbeitstag" umbenannt. Es ist verständlich, daß dieser Name nicht lange benutzt wurde. Schnell wurde der "Freitag" daraus und immer noch hatten die Leute Spaß an diesem Tag.
Da die Leute an diesem Freitag immer mehr und mehr arbeiteten, wurde es immer schwieriger, die eigene Arbeit zu erledigen. Ein gewisser Sam Domholt kam damals auf die Idee, einfach einen Tag nach dem Freitag einzuführen, an dem man sich erholen und zurücklehnen konnte, um Kraft für die nächsten Arbeitstage zu tanken. Sams Tag war eine wahnsinniger Erfolg.
Doch dann kam die Revolution. Alte Werte (vor allem die, die noch irgendwas mit dem König zu tun hatten) wurden schlecht gemacht, und die Leute fingen an, sich zu weigern am Freitag zu arbeiten. Auch Arbeit war plötzlich etwas schlechte. Inzwischen arbeiten die meisten Leute am Freitag nur noch halbtags und freuen sich nur noch auf das Wochenende. Ein Glück, daß wir Sam hatten, der uns den Samstag beschert hat.
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